Bei der Auswahl der Gehörschützerarten ist die jeweilige Arbeitsumgebung zu berücksichtigen, und zwar:
Exposition im Dauerlärm oder
wiederholte kurzzeitige Lärmexposition
informationshaltige Arbeitsgeräusche
Warnsignale, Sprachkommunikation
Ortung von Schallquellen
persönliche Unverträglichkeiten des Benutzers
hohe Temperaturen und Staub
Kapselgehörschützer sind zu empfehlen, wenn:
wegen wiederholter kurzzeitiger Lärmexposition ein häufiges Auf- und Absetzen des Gehörschützers erforderlich ist (dazu sind auch Bügelstöpsel geeignet)
Gehörschutzstöpsel wegen zu enger Gehörgänge nicht vertragen werden
eine Neigung zu Gehörgangsentzündungen oder sonstigen lokalen Unverträglichkeiten beim Tragen von Gehörschutzstöpseln vorliegt
Kapselgehörschützer erschweren die Ortung von Schallquellen und sollten daher nicht eingesetzt werden, wenn aus Sicherheitsgründen gutes Richtungshören erforderlich ist.
Gehörschutzstöpsel auch Bügelstöpsel und Schnurstöpsel sind zu empfehlen:
an Arbeitsplätzen mit andauernder Lärmeinwirkung
bei zu starkem Schwitzen unter Kapselgehörschützern
bei gleichzeitigem Tragen von Brille oder Schutzbrille und Gehörschutz
wenn andere persönliche Schutzausrüstungen, z.B. Industrieschutzhelme, Atemschutzgeräte, Schutzbrillen und anderer Gesichtsschutz, getragen werden müssen
Schnurstöpsel sollen nicht getragen werden, wenn in der Nähe bewegter Maschinenteile gearbeitet wird.